Eigene Familienchronik erstellen lassen


Eigene Familienchronik als Buch

Familiengeschichte verfassen: Heute über gestern für morgen erzählen!

Warum begibt sich fast jeder Mensch im Lauf seines Lebens irgendwann auf die Suche nach seinen Vorfahren? Warum möchten wir wissen, wie sie lebten, was sie arbeiteten, welche Ideale sie prägten? Und warum drängt es viele Menschen danach, eine eigene Familienchronik zu verfassen, oder schreiben zu lassen? Vielleicht möchten wir wissen, inwiefern wir diesen Menschen ähnlich sind oder worin wir uns von ihnen unterscheiden. Vielleicht suchen wir nach Orientierung oder möchten wissen, woher ein bestimmtes Talent eines jungen Familienmitglieds stammen könnte. Die Frage nach den Berufen, die unsere Ahnen ausübten könnte uns Hinweise auf unsere eigenen verborgenen Begabungen geben oder sogar Anregung sein, sich mit einem Fachgebiet näher zu beschäftigen.

Die eigene Familienchronik fasst zusammen, was sonst leicht verloren geht: die Geschichte und Geschichten der Familie und ihrer einzelnen Mitglieder. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesen Schatz an die nächste Generation weiterzugeben: als Video, als Hörkassette, als lose Sammlung von Berichten, Briefen und Bildern, als Manuskript, Computerdatei. Am schönsten aber klassisch und zeitlos in Form von Büchern.

Wege zum Schreiben der eigenen Familienchronik

Familienforschung - Sinn und Gründe

Meist ist eine Hauptmotivation zum Verfassen einer eigenen Familienchronik jedoch der Wunsch, das gesammelte Wissen an künftige Generationen weiterzugeben.

Kinder stellen viele Fragen zu ihrer Herkunft, sie möchten wissen, wie sie zu ihren Namen kamen und sie möchten natürlich auch Geschichten aus der Familie hören, die sie weitererzählen können.

Für Eltern und Großeltern ist es wichtig, den Kindern über ihre Wurzeln zu erzählen. Sie sind stolz, wenn die Kinder sich bewusst sind, dass ihre Urgroßväter Bergarbeiter waren und eine Großmutter als Wäscherin gearbeitet hat, bis ihre Hände so geschwollen und blutig waren, dass man sie nicht mehr an die weiße Wäsche lassen konnte und sie sich dann als Witwe mit dem Sammeln von Beeren und Kräutern in den Wäldern durchbrachte.

"Als Teil eines Gobelins fühlen wir uns stärker", sagt Stefan Walters, ein englischer Familientherapeut im Guardian zum Thema Familienforschung. "Ein einzelner Faden ist schwach, aber verwoben in etwas Größeres, umgeben von anderen Fäden ist es schwieriger, ihn aufzulösen."

Eigene Familienchronik beginnen

Eigene Familienchronik mit Bildern erstellen

Eines Tages möchte man sich alte Fotos ansehen. Und entdeckt jemand Unbekannten. Wer ist der Mann mit Zylinder, der neben Großvater im Park steht? Sobald man es weiß, wird man es aufschreiben. Später entdeckt man ein Bündel Briefe, liest Tagebücher, pustet Staub von Urkunden, Geschäftsberichten, Zeugnissen, Rechnungen oder alten Zeitschriften. Immer neue Fragen tauchen auf. Wer hat sie gesammelt und warum? Wie sah jener Augustin aus, dessen inniger Brief einen längst vergangenen Sommertag so lebendig schildert? Oh, Vater legte die Meisterprüfung in einem fremden Land ab, wie das Zeugnis preisgibt! Wie sah die Straße aus, in der die er damals in jener fremden Stadt lebte? Schon ist man auf einem wunderbaren Kreuzfahrtschiff voll spannender Entdeckungen in der Welt der Ahnen.

Was soll man sammeln

Wenn Sie beginnen, über Ihre Familie eine Chronik anzulegen, sollten Sie anfangs nicht zu wählerisch beim Sammeln des Materials vorgehen. Am besten, sie notieren alles, was Ihnen unterkommt auf und halten es für den Fall bereit, dass Sie daraus einmal eine zusammenhängende Familienchronik schreiben oder schreiben lassen möchten. Dazu gehören nicht nur die Stammdatenblätter und Fotos, sondern auch zum Beispiel Erläuterungen zur Herkunft des Familiennamens. Einige bedeutende historische Ereignisse aus der Lebenszeit des einen oder anderen Vorfahren, die sich in der Nähe seines Wohnortes abgespielt haben oder auf andere Weise Einfluss auf das Leben der Familie damals gehabt haben könnte. Sammeln Sie Informationen zu den Berufen Ihrer Vorfahren, Landkarten aus der Zeit, Bräuche, Traditionen und Ereignisse, die das Leben der Menschen in dem Ort geprägt haben. So entsteht nach und nach ein Kompendium, das natürlich niemals abgeschlossen sein wird. Ich entwickle unter anderem Formate, die es erlauben, Ihre Familiengeschichte auch nach und nach zu drucken.

Man beginnt zum Beispiel damit, die alten Fotos zu beschriften. Man liest Briefe, Tagebücher, Urkunden, Geschäftsberichte, Zeugnisse oder man blättert in den Fotoalben. Oft taucht bei dieser Tätigkeit eine Frage auf. Man möchte wissen, wer auf dem Bild neben der Großmutter zu sehen ist. Oder wie derjenige aussah, dessen inniger Brief einen längst vergangenen Sommertag so lebendig schildert. Oder man findet heraus, dass der eigene Vater in einem fremden Land maturierte und möchte wissen, wie die Straße aussah, in der die Familie damals in jener fremden Stadt lebte. So macht man sich auf die Suche und beginnt eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der Ahnen.

So können Sie Vorfahren nummerieren

Eigene Familiengeschichte verfassen

Römische Ziffern - üblich für Identifikation in Texten

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem ein Familienmitglied den Wunsch hat, vorhandenes Material und Wissen über die Vergangenheit zusammenzufassen. Und recht schnell feststellen, wie herausfordernd es ist bei den unzähligen Verzweigungen den Überblick zu bewahren. Dann kommt der Wunsch nach Ordnung auf. Eine Struktur erleichtert das Weiterforschen, schafft Klarheit und wenn man sich für ein Nummerierungssystem entscheidet, gewinnt man Zeit und spart Energie. Jeder Vorfahre bekommt seine eigene "Signatur."

Oft haben Ahnen dieselben Vornamen über mehrere Generationen. Früher erhielten die Kinder oft Vornamen der Eltern oder Großeltern. Bei der gemeinsamen Darstellung in einem Familienbuch, vor allem, wenn in Anekdoten über die Mitglieder berichtet wird, ist die Verwechslungsgefahr groß. Das führt zu Irritationen und kann das Lesen und Verstehen erschweren. Hier kann man sich mit römischen Ziffern behelfen, die man dem Vornamen einer Generation anhängt. Der oder die Erste dieses Namens bekommt die I., sein Sohn oder die Tochter die II. und so weiter. Für die Geschichten rund um die Ahnen oder für die Identifizierung in Büchern und Berichten ist dieses klassische System recht praktisch. Für die Forschung und Weiterführung reicht es jedoch nicht aus. Was geschieht etwa, wenn dann im Lauf der Zeit überraschenderweise ein noch älterer Vorfahre mit demselben Namen auftaucht? Hier wird die Sache komplizierter. Aber es gibt zur genauen genealogischen Bezeichnung mehrere Lösungen.

Genealogische Nummerierungssysteme - Kekulé System und Stammliniensystem

Wenn Sie sich zwar für Ihre Familie interessieren, aber nicht wissen, wie oder wo Sie mit den Nachforschungen beginnen sollen, fangen Sie einfach bei sich selbst und Ihren Eltern oder Großeltern an. Nehmen Sie diese als Ausgangspunkt und versuchen Sie dann Näheres über deren Eltern und Großeltern herauszufinden. Als eine der ersten Quellen steht Ihnen das Internet zum Beispiel mit Seiten die sich sehr gut für den Start eignen, zur Verfügung. Und dann können Sie schon beginnen, einen Stammbaum anzulegen.

Jede Person, die in ihren Stammbaum aufgenommen wird, erhält eine eigene Nummer oder Kennziffer. Diese steht ganz oben auf dem Personenstammblatt. Das Stammblatt enthält darüber hinaus Name, Vorname(n), Geburts- Heirats- und Sterbedaten, Namen der Eltern und deren Daten, Geschwister mit Geburts- und Sterbedatum, außerdem die Daten der Kinder. Zur Kennziffer gibt es bereits ein seit dem 17. Jahrhundert übliches, einheitliches System, die Kekulé-Nummern. Danach erhalten Sie, beziehungsweise die Ausgangsperson (Proband), die Ziffer 1. Ziffern 2 und 3 erhalten Ihre Eltern, 4 und 5 Eltern des Vaters, 6 und 7 die Eltern der Mutter. 8,9,10,11 die Großeltern väterlicherseits, 12,13,14,15 die Großeltern mütterlicherseits und so weiter. Gerade Zahlen werden an männliche, ungerade an weibliche Vorfahren vergeben. Nach diesem System haben Väter eine doppelt so hohe Ziffer wie das Kind und Mütter die Ziffer des Vaters plus 1.

Eine andere Möglichkeit ist es, mit Stammlinien zu arbeiten. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile, die Ihnen gute Genealogen darlegen werden. Im wesentlichen verstehen Genealogen unter Stammlinie die eindimensionale, lineare Forschung. Das heißt, man beschränkt sich dabei auf eine Linie, meist war es früher die väterliche Stammlinie, die verfolgt wurde. Die weiblichen Vorfahren wurden früher in der Stammreihe oder Väterlinie meist nur (vor-)namentlich erwähnt.

Die Stammliste zählt vom Stammvater aus, der die (lateinische) Nummer I erhält. Seine Kinder erhalten chronologisch nach ihrer Geburt arabische Ziffern. Die stammführenden Söhne erhalten die nächste lateinische Ziffer, in diesem Fall II. Hat er mehrere stammführende Söhne, so erhalten diese Zusatzzeichen, zum Beispiel Kleinbuchstaben. Solch eine Liste könnte so beginnen: I Stammvater; Kinder: 1.Tochter, 2.Sohn = IIa, 3. Sohn = IIb, 4. Tochter. Der erste Sohn von IIa liefe dann unter IIIa und so fort. Mit dieser Methode ist es jedoch etwas schwieriger, die Übersicht zu behalten.

Genauere Auskunft darüber geben professionelle Genealogen. Auch das Internet hält einige wichtige Informationen zum Kekulé und anderen bereit.

Wege zum Schreiben der eigenen Familienchronik

Zusatzinformationen für das Schreiben der eigenen Familienchronik

Mit einigen hilfreichen Tipps können Sie später Zeit sparen. Zum Beispiel, indem Sie Bilder mit Blick auf das Endprodukt digitalisieren, um sie im Computer aufzubewahren und später für das Buch leicht weiterverarbeiten zu können

Bei den Nachforschungen zu einzelnen Familienmitgliedern sammelt sich immer mehr Material an und irgendwann fürchtet man, den Überblick zu verlieren. Ich habe auf dieser und dieser Seite einige Hinweise und Tipps für das Schreiben der eigenen Familiengeschichte aufgeschrieben, die Ihnen helfen können, Fehler zu vermeiden und so schneller zu einem Ergebnis zu kommen.

Tipp für das Erforschen der eigenen Familiengeschichte

Professionelle Genealogen können Sie hierüber ausführlich beraten. Vereinbaren Sie ein Gespräch und schildern Sie, wo Sie Hilfe benötigen. Für professionelle Forschungen zur Genealogie Ihrer Familie oder einzelner Familienmitglieder kooperiere ich unter anderem auch mit Mag. Katja-Maria Chladek, BA, BA. Die Berufsgenealogin lebt in Wien und hat über zehnjährige Berufserfahrung. Sie ist Gründerin von Chladek-Genealogie.

Wer sich intensiv mit der eigenen Familiengeschichte auseinandersetzen möchte, hat dazu heute auch im Internet die Möglichkeit, sein Wissen zu erweitern. Es gibt unzählige Webseiten, die sich mit Genealogie beschäftigen. Es gibt Datenbanken, die die Forschung sehr erleichtern und oft rasch Antworten bieten. Foren und Mailinglisten halten Interessierte auf dem Laufenden.

  • Namenskunde und Namensforschung
  • Aktuell beliebteste Vornamen
  • Genealogische Datenbanken
  • Verzeichnisse von Archiven
    • Später werden Sie vermutlich Standesämter besuchen oder anschreiben, Kirchenbücher durchforsten, Adressbücher, Melderegister, Bürgerbücher, Dorf- und Ortssippenbücher, Universitätsmatrikel, Lokalzeitungen und private Quellen zu Rate ziehen. Archive, Vereine und Institutionen beherbergen oft wertvolle Daten, als Beispiel seien Staatsarchive, Archivstellen der Kirchen, Stiftungen und Landesarchive genannt. Jedes Archiv ist anders strukturiert, es gibt aber zwei Hauptordnungen: nach zeitlicher Abfolge oder nach Herkunft der Quellen. Findbücher dienen dazu, Ihnen bei der Suche zu helfen. Aus ihnen gewinnt man einen ersten Überblick. In den meisten Fällen stehen kompetente Beratende vor Ort zur Verfügung.
    • Hier sind offizielle Listen von Archiven:
    • Österreich oesta.gv.at
    • Deutschland archivportal-d.de
    • Schweiz vsa-aas.org

Wenn Sie Ihre eigene Familienchronik verfassen lassen möchten

Unternehmensgeschichte schreiben lassen

LITERELLE ist die Werkstatt, um persönlichen Familienchroniken und Familiengeschichten eine Form zu geben, damit der Schatz an Erinnerungen konserviert und weitergegeben werden kann.

Wählen Sie nach Bedarf, welchen Service Sie in Anspruch nehmen möchten. Vom »Vom Interview zum fertigen Buch«. aus einer Hand oder punktuelle Hilfe für einzelne Phasen. Sie finden Beratung und Unterstützung in allen Belangen, die mit dem Erstellen, Verfassen oder Ausarbeiten der Geschichte oder der Chronik Ihrer eigenen Familie zusammenhängen.

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