Firmenchroniken

Eine Darstellung über die Entwicklung Ihrer eigenen Firma oder Organisation kann eine bedeutende Rolle beim Aufbauen von Vertrauen und Respekt spielen. Jede Firma und jede Organisation wurde von Menschen geformt, von ihrem Engagement und Mut, ihrer Ausdauer und Fähigkeit, Krisen zu überstehen. Jede Firma hat ihre Biografie, egal, seit wann es sie gibt. Firmenchroniken sind Darstellungen der Geschichte einer Firma mit den wichtigsten Eckpunkten, die zu ihrer Entwicklung beigetragen haben.

Firmenchroniken und Unternehmensgeschichten sind miteinander verwandt. Hauptinhalte und wichtigste Vorteile sowie der Nutzen für den Betrieb sind sehr ähnlich.

Die beiden Begriffe stehen für sehr ähnliche Publikationen. Es handelt sich um Abhandlungen der Geschichte einer Firma, eines Betriebs, Unternehmens oder einer Organisation.

Bei Chroniken liegt der Fokus vielleicht etwas stärker auf der chronologischen Darstellung, also dem zeitlichen Ablauf und wirken daher etwas strenger Firmengeschichten dürfen durchaus erzählerischer gestaltet sein und sogar die ein oder andere Anekdote enthalten.

Im Grunde meinen aber beide Begriffe dasselbe. Und was hier über die eine oder die andere Form gesagt wird, gilt für beide.

Wenn Sie eine eigene Firmenchronik verfassen möchten, können Sie den ersten Schritten auf dieser Seite folgen und Sie erfahren auch, wie Sie die größten Anfangsprobleme überwinden.

Holen Sie sich Unter­stützung bei Ihrer Firmenchronik!

office@literelle.com

Mit der eigenen Firmengeschichte zeigen, woher man kommt und wohin man geht

Worum geht es in Firmenchroniken?

Firmenchroniken behandeln die Meilensteine der Firmengeschichte.

Sie beantworten Fragen wie: Wann wurde das Unternehmen gegründet? Von wem? Warum? Was waren die größten Erfolge und wie wurden Stolpersteine übersprungen? Wer hat die Gründer oder Leiterinnen inspiriert und unter welchem Motto segelt das Unternehmen durch den Wirtschaftsprozess?

Darüber hinaus kann ein Mehrwert für den Leser geschaffen werden, zum Beispiel, indem Insiderwissen und Erfahrungen geteilt werden. Viele weitere Fragen ergeben sich daraus, aber diese sind schon einmal ein guter Anfang.

Firmenchroniken sind nicht zuletzt repräsentative Objekte und am schönsten, wenn der Inhalt hält, was das Cover verspricht. Ein gut lesbares, stimmig gestaltetes Chronikbuch kann der Zielgruppe ein ungewöhnliches, vielleicht sogar neues Bild Ihres Unternehmens vermitteln. Jedenfalls eines, das nicht so schnell verblassen wird.

Firmengeschichten verfassen - Erste Schritte

Viele dieser Tipps können Sie für jede Art von Chronik anwenden: für Unternehmenschroniken ebenso wie für Familienchroniken, Stadtchroniken, Orts- Vereins- oder Clubchroniken.

Chroniken erstellen: Mit Zeitachse beginnen

Wie beim Verfassen der meisten Bücher steht auch beim Schreiben von Firmenchroniken am Anfang des Projekts das Sammeln von Material.

Und dabei sehen Autoren sich in vielen Fällen einem von zwei Hauptproblemen gegenüber: Man meint, zu wenig - oder aber zu viel Material zur Verfügung zu haben. Beides wirkt gleich einschüchternd. Keines ist ein Grund, entmutigt zu sein. Im Gegenteil. Jedes "Problem" hat sogar etwas für sich.

Und beide sind sogar auf die gleiche Weise lösbar. Es gibt ein phantastisches Werkzeug, mit dem jede Art von Firmengeschichte einen wirklich guten Anfang nimmt. Dieses Zauberwerkzeug nennt sich Zeitleiste, Zeittafel, Zeitstrahl oder Timeline. Es bedeutet eine Darstellung von aufeinander folgenden Ereignissen, oft in Form einer Grafik oder Tabelle.

Skizze einer Zeitleiste von Hand. Öffnet schöne Möglichkeiten der Kreativität und ist leicht jederzeit verfügbar.

Zwei gegensätzliche Herausforderungen - eine Lösung

Wenn Sie vor der Aufgabe stehen, eine Firmengeschichte zu verfassen, könnten Sie also mit dem Erstellen einer einfachen Zeitachse beginnen. Es gibt Tutorials für das Erstellen von Zeitachsen mit Excel. Wem einfachere Leisten für den Anfang reichen, der kann es auch mit Wordvorlagen versuchen.

Oder sich auf Block und Stift verlassen und die ersten Skizzen von Hand erstellen! Zeichnen Sie eine Linie über die Längsseite eines ganzen Blattes und tragen Sie dort die erste Jahreszahl ein, die Sie sicher einem Ereignis zuordnen können. Das Ereignis schreiben Sie in die Spalte unter die Jahreszahl. Besonders vergnüglich kann diese Arbeit werden, wenn Sie zugehörige Dinge dazu schreiben, oder auch Bilder oder Skizzen aufkleben. Und sei es auch der Ausschnitt auf der Landkarte mit dem damaligen Standort der Firma. Nachdem Ihre analoge Leiste einmal einen gewissen Umfang erreicht hat, werden Sie beginnen, die Eckpunkte in ein Computerprogramm einzufügen. Den Überblick, den Ihnen die handschriftliche Form verschafft, kann kaum ein Softwareprogramm bieten.

Sehr einfache Zeitachse in einem Schreibprogramm auf dem Computer erstellt. Nach Vorlage.

Wenn Sie dann am Computer an der Zeitleiste arbeiten möchten, könnte es für den Anfang reichen, eine einfache Tabelle in Word zu erstellen. Drei Zeilen wären praktisch: eine für die Jahreszahlen, eine zweite für Bilder oder externe Ereignisse, zum Beispiel Regierungswechsel oder ein Börsencrash. Schließlich die wichtigste Zeile für jene Geschehnisse, die die Firma betreffen.

Sie können in Jahre, Monate oder sogar Wochen unterteilt sein, je nach der Art Ihrer Firma. Dieses Zeitdiagramm beinhaltet - wieder je nach Art des Betriebes - unterschiedliche Informationen. Wenn Sie eine Chronik für ein Unternehmen verfassen, das für den Bau riesiger Hängebrücken verantwortlich ist, so werden in diesem Diagramm vielleicht auch einzelne Arbeitsschritte von Subunternehmen aufgezeichnet werden. Wenn Ihre Firma ein junger Friseursalon in einer Kleinstadt ist, so werden die Großereignisse des Ortes, der Feuerwehrball, das Sommerfest, der Fasching und Silvester wohl eine eigene Zeile bekommen.

Sie müssen diese Informationen nicht in der Endfassung Ihrer Firmenchronik verwenden. Aber dieses Diagramm wird Ihnen bei der weiteren Arbeit jederzeit einen raschen Überblick geben können und es wird während der ganzen Zeit Ihr treuer Begleiter sein. Und wie hilft nun eine Zeittafel beim Verfassen oder Planen einer Firmengeschichte konkret?

Problem I: Zu wenig Material für Firmenhistorie

Bild: unsplash.com

Wer meint, es sei überhaupt nichts Brauchbares vorhanden, um daraus ein ganzes Buch zu machen, wird dankbar sein, wenn er recht bald eine Struktur entwickeln kann, um sich daran vorwärtszutasten. Egal, wie groß die Lücken anfangs noch sind, eine Zeittafel gibt Ihrer Aufgabe ein Gerüst.

Zwei Ereignisse können Sie vermutlich bereits eintragen: das Gründungsdatum und jenes der Veröffentlichung der Firmenchronik. Daraus ergeben sich weitere Kapitel oder Untergruppen und meist fällt schon bei dieser Arbeit die ein oder andere Quelle guter Information zu. Vielleicht stößt man auf die Adresse eines ehemaligen Mitarbeiters, oder man entdeckt Partnerfirmen, die längst vergessen waren. Kontaktaufnahmen für das Buch sind oft eine hervorragende Gelegenheit, Neues über die Firma zu erfahren, an Bilder oder Berichte zu kommen oder Entwicklungen eines Produkts zu erforschen, oft mit überraschenden Ergebnissen.

Erste Hilfe: Material finden für die Firmenchronik

1. Durchforsten Sie alte Aufzeichnungen, Rechnungsbücher, Auftragsbücher, Lohnzettel, Datenblätter von Mitarbeitern, Verträge mit Partnerfirmen, Kaufverträge über Firmenanschaffungen. Legen Sie, was Ihnen interessant erscheint auf einen Stoß. Markieren Sie mit Post-Its Stellen, die besonders interessant sind. Wieviel kostete der Lieferwagen, den die Firma 1978 anschaffte? Wie war das Durchschnittsgehalt eines Facharbeiters 1982 im Betrieb? Wieviel verrechnete Ihre Firma für eine Servicestunde 1995? Wann wurde die erste weibliche Technikerin eingestellt?
2. Angestellte - aktiv oder in Pension - sind oft dankbar, in Erinnerungen schwelgen zu können. Arrangieren Sie Treffen und machen Sie sich Notizen oder bitten Sie um schriftliche Berichte ihrer Erinnerungen.
3. Im Internet oder in lokalen Archiven könnten Sie sich über historische Ereignisse zu bestimmten Eckdaten informieren, darüber, welche Auswirkungen Wirtschaftskrisen oder Branchenspitzen hatten.
4. Alte gedruckte Annoncen bergen oft wahre Schätze. Bilder von Erzeugnissen und Verkaufsschlagern, die oft Erinnerungen beim Leser wecken. "Diese Küchenvorhänge hatte meine Großmutter und ich half ihr immer, sie nach dem Waschen aufzuhängen."
5. Googeln Sie den Stand der Technik im Jahr der Firmengründung. Wie sahen Autos damals aus? Wie Hobelmaschinen und was war der beliebteste Haarschnitt bei Männdern?

Schon bald werden Sie mehr als genug Material zur Verfügung haben, um Ihre Zeitleiste wachsen zu lassen.

Problem II: Zu viel Material

Oder man ist überwältigt von der Fülle des Materials und kann sich nicht vorstellen, das alles jemals aufarbeiten, geschweige denn in ein einziges Buch fassen zu können. Doch auch hierbei gibt es Vorteile und Lösungen.

Keine Angst vor der Fülle! Wenn Sie "den Wald vor lauter Bäumen" nicht mehr sehen und allein den Gedanken an das Erstellen einer Chronik für Ihren Betrieb oder auch Ihre Familie belastend finden, gibt es hier drei einfache "Erste Hilfe" - Schritte.

Erste Hilfe bei Materialüberfluss

1. Sammeln Sie vorerst einmal alles an Information, das Sie leicht finden, schnell zur Hand haben. Sobald Sie meinen, die Übersicht zu verlieren, beginnen Sie die Quellen zu ordnen und grob zusammenzufassen. Zum Beispiel könnten Sie einen Ordner anlegen für "Alte Geschäftsaufzeichnungen", einen anderen für "Alte Werbematerialien und Kampagnen", einen für "Zeitungsausschnitte", "Briefe", "Interviews" und so weiter.
2. Erstellen Sie eine Zeitleiste, in die Sie die für Sie im Augenblick wichtigsten Eckdaten der Firmenchronik einfügen, etwa das Gründungsdatum, Änderung der Geschäftsführung, neue Produkte, oder das Erreichen eines bestimmten wirtschaftlichen Ziels oder Meilensteins.
3. Sehen Sie sich die vorhandenen Bilder an und versuchen Sie, sie logisch anzuordnen. Entweder chronologisch, nach Jahrzehnten oder Jahren, oder thematisch, wie: Artikelbilder, Mitarbeiter, Leitung, Versammlungen. Beginnen Sie, die Bilder zu scannen. Geben Sie von Anfang an den Bildern logische Bezeichnungen, möglichst detailliert, statt bloßen Nummern. Zum Beispiel "betriebsfeier-weihnachten-1956-im-bierhof".

Im Nu wird die Angst vor der Fülle des Materials vergehen, da Sie dabei sind, sich einen Überblick zu verschaffen und bereits produktiv an dem Buch arbeiten.

Zu nahe am Thema - So schaffen Sie Struktur

Manchmal ist man auch einfach zu nahe am Thema und hat so das Gefühl der Klarheit verloren. Dieses Problem kann für die für das Projekt Verantwortlichen belastender sein, als das Gefühl, zu wenig Quellen zur Verfügung zu haben. Wer aus dem Vollen schöpfen kann, der hat jedoch fast schon gewonnen! Seien Sie versichert, es ist möglich, Ordnung und Struktur zu schaffen.

Wenn Ihr Unternehmen wirklich etwas Nachholbedarf in Sachen Archivierung haben sollte, bietet das Verfassen einer Firmenchronik eine gute Gelegenheit, gleichzeitig diese Arbeit in Angriff zu nehmen und das Firmenarchiv auf Vordermann zu bringen. Dafür gibt es wissenschaftlich ausgebildete Spezialisten, die Ihrer Firma dabei hilfreich zur Seite stehen. Hier finden Sie weitere Informationen sowie einige Tipps, wenn Sie mit der Arbeit an einer Unternehmensgeschichte beginnen.

Wenn Sie Ihre Firmengeschichte schreiben lassen möchten

Unabhängig vom Umfang des Buchs oder Projekts entstehen bei LITERELLE hochqualitative Firmenchroniken, die Botschaften über die Firma vermitteln, wie zum Beispiel deren Werte- und Traditionsbewusstsein, Offenheit und Transparenz.

Ich betreue und erstelle Firmenchroniken je nach Art des Buchs selbst oder in Zusammenarbeit mit Fachleuten oder Firmenmitarbeitern. Kompetente, hausinterne oder externe Fachleute lassen das Erforschen und Verfassen Ihrer Firmengeschichte rasch und effizient gelingen, in Methode und Stil angepasst an Ihr Unternehmen.

Beginnen Sie jetzt mit Ihrer Firmengeschichte!

Holen Sie unverbindliche Vorschläge ein, wie Sie sich helfen lassen können.

office@literelle.com